Das neue Multiplayer-Game untersucht Körpernormen in einer Leistungsgesellschaft aus queer-feministischer Perspektive. Eindrücklich verbindet das Projekt Virtual-Reality-Performance, Gameplay und Computing mit Körpertheorien. Die Teilnehmer:innen durchqueren Welten, die an endlose Wüsten- und Berg-Landschaften erinnern. Jede dieser Umgebungen widmet sich Mechanismen der Vermessung und Optimierung von Körpern. Auf ihrer Reise befinden sich die Spieler:innen in einem Prozess der Verwandlung, der aktuelle physische Beschränkungen genauso erfahrbar macht wie mögliche künftige Freiheiten. Die Teilnehmenden lassen über Sensoren ermittelte körperliche Echtzeitdaten in das Spiel einfließen, wodurch die eigene Körperwahrnehmung verstärkt wird. Als hybrides Kunstformat erforscht “A Travelogue of Morphing Bodies” die Verbindung zwischen Technologie und Performance, um soziale Interaktionen und kollektive Erfahrungen zu ermöglichen. Das Publikum kann entweder mittels VR-Brillen im HAU3 oder zu Hause am Bildschirm auf HAU4 in die Performance eintauchen.