Nach dem Roman “Die Leiden des Fürsten Sternenhoch“ von Ladislav Klima (1928) wird die Geschichte einer abgründigen Liebe skizziert. Fürst Sternenhoch, ein Höhergestellter im deutschen Reich, verliebt sich in die jüngere, nicht seinem Stand entsprechende und vermeintlich hässliche Helga. Von ihr geht etwas Dämonisches aus und er verfällt ihrer bizarr anmutenden Anziehungskraft. Helga ergibt sich zunächst ihrem Schicksal. Nicht willenlos, lehnt sie den Fürsten und seine scheinheilige Großzügigkeit, sie trotz ihrer „Hässlichkeit“ und ihres „geringen Standes“ zu heiraten, ab. Anfangs noch devot und paralysiert, emanzipiert sie sich in der Beziehung. Aufgrund des von Beginn an kranken Musters schlägt dies allerdings in Gewalt und kriminelle Obszönität um. Helga beginnt eine sadomasochistische Affäre mit einem Nachbarn. Aus verzweifelter Qual über die unerwiderte Begierde lässt Sternenhoch sie in einen Turm einsperren. Immer mehr dem Irrationalen verfallend, wird er in Wahnvorstellungen von Helga heimgesucht.