„Rights for Children“ bringt als Chortheaterprojekt die UN-Kinderrechtskonvention mit 16 Kindern, Jugendlichen und dem Schauspieler Andrei Tacu auf die Bühne. Das Chorprojekt nimmt die Ratifizierung des Gesetzestextes in Deutschland vor 30 Jahren zum Anlass, die von den Vertragsstaaten versprochenen Rechte für Kinder und Jugendliche neu ins Bewusstsein zu rücken und kritisch zu beleuchten. Die Inszenierung basiert auf dem Gesetzestext der Konvention selbst, der ergänzt wird durch Erfahrungen und Fragen der jungen Darsteller:innen. So besteht der bewusst divers besetzte Chor aus Individuen, die in ihrer Unterschiedlichkeit sichtbar werden und doch gemeinsam in Verbundenheit mit den anderen agieren. Als Kontrapunkt steht dem fordernden Chor aus jungen Stimmen der Schauspieler Andrei Tacu gegenüber, der aus der Distanz einer erwachsenen – vermeintlich überlegenen – Perspektive den Text befragt und der Unbestechlichkeit der von den Kindern vorgetragenen Konventionen die Vielschichtigkeit eines komplexen Diskurses entgegensetzt.