Künstler:innen aus Angola, Brasilien und Deutschland entwickeln mit „Trade Winds!“ ein postkoloniales Schauspiel, das Kindern ab 8 Jahren wirtschaftliche Zusammenhänge und ihre Auswirkung anschaulich macht. Die Performance erzählt anhand der Geschichte von Kaffee, Öl und Kommunikationstechniken von der kulturellen, politischen und wirtschaftlichen Verwicklung der Kontinente Afrika, Amerika und Europa. „Trade-Winds!“ berichtet von den Ungleichheiten, die sich den Handelswegen folgend über die Jahrhunderte hinweg etablierten, nimmt die Entstehung des Sklaventums in den Blick, erfindet neues Geld und befragt die manipulative Kraft der Kartographie. Das interkulturelle Ensemble erzählt wahre Geschichten aus vielen Perspektiven, befragt sich selbst und andere, bewegt sich durch die Untiefen der Geschichte der Wirtschaft, die Gewinner und Verlierer kennt. Dazu hisst das Ensemble die Segel und geht immer dem Passatwind nach: Was kostet wo wieviel? Wer arbeitet wo als was? Wie wird man Sklave? Wo sind die Profite? Und was ist eigentlich ein Privileg?