Das Schwein steht für Glück und dient als Schimpfwort. Biologisch dem Menschen unglaublich ähnlich, ist es weit davon entfernt, als Haustier verhätschelt zu werden. Wir führen es hocheffizient zur Schlachtbank, um geruhsame Grillabende veranstalten zu können. Welche Zukunft hat das Schwein? Und welche Position nehmen wir dazu ein? Wo wird ein gesellschaftlicher Konsens spürbar? Massentierhaltung, Klimakatastrophe, 1,5 Grad-Ziel – kommt uns doch bekannt vor, oder? Doch die Frage ist, setzen wir das Wissen auch in ein Handeln um, individuell und gesellschaftlich? In „PIGS“ treffen in einer digitalen Installation 30 Zuschauer:innen auf 30 Expert:innen in Sachen Schwein aufeinander: Metzger:innen, Agrarpolitiker:innen, Klimaaktivist:innen, Landwirt:innen, Verbraucher:innen und viele mehr. Live verhandeln zwei Schauspieler:innen in einem Prozess zwischen digitalem Infotainment und Demokratiespiel mit dem Publikum ihr ambivalentes Verhältnis zum Fleischkonsum.