Mira lebt einsam auf einer verlassenen Mittelinsel. Caro ist Klimaktivistin und ständig auf Tour. Zwischen den beiden ehemaligen Freundinnen stehen tiefe Verletzungen, die sie sich am Ende ihrer Grundschulzeit zugefügt haben. Nach vielen Jahren treffen sie sich zufällig wieder: Die aus benachteiligten Verhältnissen stammende Mira und die privilegiert aufgewachsene Caro. Niemand traute Mira in der Schule etwas zu, ihre Leistungen waren schlecht – bis auf die eine Mathearbeit, auf die sie sich wochenlang in der städtischen Bibliothek vorbereitet hatte, um in Ruhe lernen zu können. Caro dagegen stand im Rampenlicht, war beliebt. Sie musste überall die Beste sein, insbesondere nach dem Tod ihres Bruders. In der Grundschulzeit waren die beiden eng befreundet. Sie boten sich Halt und Sicherheit, wenn die Dinge zuhause aus dem Ruder liefen. An dem Tag, an dem Mira jedoch eine Eins in Mathe schrieb, zerbrach die Freundschaft. Auf der verlassenen Verkehrsinsel werden die damaligen Erlebnisse wieder lebendig. Durch das gemeinsame Erinnern eröffnet sich eine neue Zukunft.