„Mama Europa“ eröffnet den Blick auf das Leben mit doppelter Staatsangehörigkeit als ein eigenwilliges Dazwischensein. Auf die verwobenen Lebensbahnen der Spielerin Sabine Mittelhammer und ihrer Mutter, auf eine Liebe zum großen Friedensprojekt Europa und die damit verbundenen Hoffnungen und Ängste. In ihrer Solo-Inszenierung erweckt Sabine Mittelhammer die Protagonist:innen eines alten Familienfotos zum Leben. Sie alle teilen die Erfahrung des Ein- oder Auswanderns, ob erzwungen oder freiwillig. Ihre Wege gleichen Verbindungslinien auf einer Landkarte, die voneinander Entferntes zusammenhalten. Eine große Familie, die an Europa erinnert, eine zerbrechliche Gemeinschaft im unaufhaltsamen Wandel.